Historie
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Historie

In seinem Aufsatz „25 Jahre Deutsche Gesellschaft für Psychohistorische Forschung“ schrieb Ludwig Janus:

 

„Psychohistorie widmet sich der Untersuchung der unbewussten Wurzeln und Hintergründe von geschichtlichen Entwicklungen, gesellschaftlichen Institutionen, kulturellen Normen und politischen Entscheidungen. Forschungsschwerpunkte sind: Kindheitsgeschichte bis hin zu Erfahrungen vor und während der Geburt, Gruppenfantasien, politische Psychologie, Psychodynamik des historischen Prozesses.“


(Jahrbuch für Psychohistorische Forschung, 2012)

 

Ab 1987 fanden auf Initiative von Gerhard Bliersbach und wenigen anderen informelle Tagungen in Berlin sowie in München statt.
1992 entstand bei der fünften Tagung das Bedürfnis nach einer klareren Struktur durch eine Vereinsgründung als Deutsche Gesellschaft für Psychohistorische Forschung (DGPF) mit Sitz in Heidelberg.

 

Die Gesellschaft formulierte ihre Zielsetzung so: Die Bemühungen zielen darauf ab, neue Chancen des tiefenpsychologisch reflektierenden Mitwirkens an der gesellschaftlichen Meinungs- und Willensbildung zu eröffnen – in der Hoffnung, der mächtigen Sogwirkung von Feindbildern, Zerstörung und Gewalt vorzubeugen, den Werten der Solidarität und Kooperation mehr Geltung zu verschaffen und damit unseren Fähigkeiten, kreative Lösungen für unsere Probleme und Konflikte zu finden, zur Entfaltung zu verhelfen.

 

Ein wichtiges Forum für diese Bewegungen waren die Tagungen der Gesellschaft, zunächst in Heidelberg und dann an anderen Orten, die anfangs in „Dokumentationen“ festgehalten wurden und ab 2000 in den „Jahrbüchern für Psychohistorische Forschung“.